Auf dem Castellbergpfad

Der Castellbergpfad führt auf schmalen Wegen zum Turm.

BALLRECHTEN-DOTTINGEN (mek). Der Herbst zeigt sich dieser Tage von seiner bunten Seite. Die ideale Jahreszeit für eine kleine Wanderung durch die Weinreben im Rheintal am Fuße des Schwarzwalds. In Ballrechten-Dottingen bei Staufen bietet sich dafür der Castellbergpfad (2,5km) über den historischen Weinberg mit seinen über 200 Jahre alten Trockenmauern und Steintreppen an, diese kleine Naturschutzgebiet bildet ein wertvolles Biotop für seltene Tier- und Pflanzenarten.

Ein Admiral auf herbstlichem Laub

Bei unserer Tour haben wir neben Admiral-Schmetterlingen und Eidechsen an einer Stelle auch unzählige Marienkäfer getroffen, die die Sonnenstrahlen zum Aufwärmen nutzten. Die Kinder hatten ihren Spaß, während unser Blick in die Ferne schweifte.

Blick auf Ballrechten-Dottingen und das Rheintal

Einen noch besseren Blick hat man vom stählernen Castellbergturm (439 Meter) mit seiner Panorama-Rundumsicht auf den Rhein, die Vogesen, den Kaiserstuhl und bis zur Burgundischen Pforte. Direkt neben dem Turm befinden sich die sichtbaren Überreste der Castellburg. Ansiedlungen gab es dort nachweislich bereits in der Bronzezeit, die eigentliche Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut.

Wolfsschlucht am Westweg

Die Wolfsschlucht bietet neben Grillstellen, kleine Höhlen und jede Menge Möglichkeiten für kleine und größere Entdecker

KANDERN (mek) – Freizeitparks und Schwimmbäder sind geschlossen, auf Spielplätzen ist es schwer, den coronabedingt notwendigen Abstand zu anderen Kindern und Familien zu halten, also was tun mit dem Nachwuchs am Wochenende? Ab in den Wald natürlich! Denn der hat jede Menge zu bieten – insbesondere wenn man einen Abstecher in die Wolfsschlucht bei Kandern unternimmt, die auf der letzten Etappe des bekannten Westwegs (Pforzheim – Basel) liegt.

Klettermöglichkeiten, Höhlen, Feuerstellen: Der natürliche Abenteuerspielplatz mit seinen Felsformationen und großen Bäumen lässt keine Wünsche offen. Nur Wölfe haben unsere Jungs keine entdeckt, dafür aber gleich mehrere Mäuse. Ein echter Tipp für die ganze Familie – außer vielleicht am Sonntagnachmittag.

Feuerwerk statt Fasnachtsfüür

Lörrach – „In Stette gits kei Fasnachtsfüür, s wird nüt v’rbrennt, kei Schrank, kei Tür, e Füürwerk gits us Tradition, für d’Muetter, Vatter un de Sohn, in Stette…“ Mit einem rund fünfminütigen Feuerwerk am Buck hat die Stettemer Fasnachtsfüür-Gemeinschaft am Sonntagabend weite Teile der Bevölkerung überrascht. Statt der sonst üblichen Schiiebe flogen Feuerwerkskörper durch den Nachthimmel, um den Winter auszutreiben.

Menschenansammlungen vermeiden

Das Feuerwerk durfte aber im Vorfeld nicht aktiv im Internet oder über die Zeitungen beworben werden, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Das war eine der Auflagen der Stadtverwaltung für die Erlaubnis. Lediglich die direkten Anwohner im Wohngebiet „Auf Eggen“ wurden auf das Feuerwerk hingewiesen.

„Bitte jo nit uffe renne“

Die Nachricht, dass es wenigstens ein Feuerwerk gibt – wenn es schon kein Fasnachtsfüür geben darf – sprach sich allerdings auch ohne offizielle Bewerbung im Vorfeld herum. Per Smartphone wurde sogar eine auf Alemannisch gedichtete anonyme Ankündigung verbreitet, die explizit darum bat, „diesjohr bitte jo nit uffe renne“. So erfuhr auch ich im Vorfeld bereits vom geplanten Feuerwerk und wusste, wann ich wo zu sein hatte, um das Feuerwerk gut in den Fokus zu bekommen. Von Obertüllingen, das am gegenüberliegenden Hang liegt, hatte man einen tollen Blick. Leider war das kleine Spektakel schnell wieder vorbei.

Jakobsweg und Alpensicht fast vor der Haustüre

LÖRRACH (mek). Es muss – gerade in Zeiten der Corona-Pandemie – nicht immer die große Ferne sein… der herbstliche Tüllinger Berg (Ötlingen, Wiiwegli, Daurhütte…) gestern Nachmittag mit toller Fernsicht auf die Alpen und Nahsicht auf das große Roche-Bauprojekt in Basel.

Und was viele gar nicht wissen: Neben dem viel begangenen Westweg führt auch der Jakobsweg über den Tüllinger Berg. Denn der Pilgerpfad entspricht zwischen Freiburg und Basel genau der Route des Markgräfler Wiiweglis.

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